THE SONIC BEAT EXPLOSION plus HOOLA & NONO
Nach dem Debüt Album der vier Garagerockfreaks aus Ostdeutschland, steht nun das zweite Album "Sister Psychosis" an. Mit dem Nachfolgeralbum legen Sonic Beat Explosion nochmal eine gewaltige Schippe rauen und riffigen High-Energy-Rock oben drauf, aber auch psychedelische und ruhigere Töne sind mit Songs wie "Song to Somebody else" oder dem Titelstück "Sister Psychosis" zu hören. Nun könnte man meinen "alles schon gehört", doch das Quartett versteht sich mit Ihrem treibenden Groove den ganz eigenen unverfälschlichen Stempel aufzudrücken, ohne dabei Ihren Wurzeln untreu zu werden. In Zeiten von schlechtem Synthie-Pop Bands und Pseudo-Supertalenten, widersetzen sich Sonic Beat Explosion allen Prognosen und bauen auf echte handgemachte und ehrliche Musik. Somit ist klar dass die Einflüsse in den 70s irgendwo zwischen MC5, Flaming Groovies,The Who, Radio Birdman, Ted Nugent, UFO, Rolling Stones, Foghat und Led Zeppelin liegen. "Sister Psychosis" klingt alles andere als altbacken - im Gegenteil die Songs klingen frisch mit Drang nach vorn. Aufgenommen wurde das Album im Erfurter Atomino Studio. Der satte Sound und Feinschliff stammt vom Produzenten Jürgen Hendlmeier, der schon Bands wie Flaming Sideburns, Baby Woodrose und Sweatmaster produziert hat. Der Longplayer spiegelt die Energie und Authensität der Band wieder, die man von den Liveauftritten her kennt. Wer die Möglichkeit hat eine ihrer Live-Shows zu besuchen, sollte sich dies nicht entgehen lassen. Somit bleibt festzuhalten ein mehr als gelungener Longplayer mit einer vielschichtigen Spannweite an Sounds und catchy Melodien. Umso mehr man die Platte hört, umso mehr möchte man die Platte immer und immer wieder hören. Also wer hat eigentlich behauptet RocknRoll is dead?
Hoola zelebrieren ihren ganz eigenen Crossover aus White Stripesscher Ruppigkeit, der kontrapunktischen Fragilität von Hawaiigitarren und einem sehnsuchtsvollen Hauch von Country & Western. Das hauptberuflich in der Formation „King Kreole“ beschäftigte Duo begibt sich auf Seitenpfade und übt sich im Experiment gegen das Establishment. Einer musikalischen Reinkarnation von Bonnie und Clyde durchaus würdig, bewaffnet sich das nette Antistaatsapparat-Gespann von nebenan mit Lapsteel und Drums, um den deutschen Herbst zu kidnappen, an den Strand von Waikiki zu entführen und mit Hau drauf-Rock'n'Roll-Riten zu exorzieren! Ob man allerdings auf die Forderung der beiden, dass Staatsbedienstete bei Hoola Konzerten doppelten Eintritt zu entrichten haben, eingehen wird, bleibt fraglich... (Text: RFD)
Samstag, 31.01.2015 - Einlass: 19:00 Uhr - Eintritt: 10,00 €
Kartenvorbestellungen: 03946 / 2640