Auszeichnung zur Fair Trade Stadt Wernigerode

Nach einem langen Arbeitsprozess, der mit der Erstellung eines bio regionalen Einkaufsflyers für Wernigerode, Quedlinburg im Jahre 2014 begann, darf sich die Stadt seid dem 21.09. 2017 offiziell Fair Trade Town nennen.

Im Rahmen des 13. Wernigeröder Umweltmarkts ist Wernigerode als Fairtrade Stadt ausgezeichnet worden. Damit ist sie die 499. Stadt in Deutschland, die sich für faire Arbeits- und Produktionsbedingungen im globalen Süden einsetzt.

Manfred Holz, der das Zertifikat als Ehrenbotschafter und Gründungsmitglied von Transfair Deutschland übergibt, zeigt sich beeindruckt vom Engagement in Wernigerode.

www.wernigerode.de/de/news-details/wernigerode-wird-fairtrade-stadt-20048031.html

Zeitzeugenreihe der Landeszentrale für politische Bildung

Eindrücke von der Teilnahme an der Veranstaltung im Rahmen der „Zeitzeugen“-Reihe im Magdeburger Dom mit dem Holocaust-Überlebenden und Adolf-Eichmann-Vernehmer Michael Goldmann Gilead:
„Deutschland war Deutschland vor Hitler und Deutschland ist Deutschland nach Hitler“ Dieser Satz von Michael Goldmann Gilead ist wahrscheinlich einer von denen, die uns Zuhörern am meisten im Gedächtnis bleiben werden.
Michael Goldmann Gilead wurde am 26.07.1925 geboren. An seinem Geburtstag sah er seine Eltern und seine Schwester zum letzten Mal, bevor sie im Vernichtungslager Auschwitz getötet wurden. Er selbst überlebte die Vernichtungslager und konnte auf einem Todesmarsch entkommen und gelangte auf Umwegen nach Palästina, wo er im neugegründeten Israel 1954 eine Laufbahn bei der Kriminalpolizei begann.
1957 wurde Adolf Eichmann vom israelischen Geheimdienst Mossad gekidnappt und nach Israel gebracht, um ihm vor Gericht zu stellen. Michael Goldmann Gilead nahm an der neun Monate dauernden Vernehmung Eichmanns intensiv teil, um Eichmanns Behauptung „ich trage keine Schuld, ich handelte nur auf Befehl“ zu widerlegen. Dies gelang mit dem Prozess auch und Eichmann wurde zum Tode verurteilt.
Als Eichmann hingerichtet wurde, auch in Anwesenheit Gileads, notierte er Eichmanns letzte Worte: „ich lebte als gottgläubiger Mensch und ich sterbe als gottgläubiger Mensch“. Eichmann zeigte keinerlei Reue, „Reue ist nur etwas für Kinder“, sagte er.

Michael Goldmann Gilead verstreute die Asche Eichmanns im Meer und dachte dabei an den Spruch aus der Bibel: „So werden Deine Feinde vernichtet werden, Israel“.
Gilead hatte nie Rachegefühle, er wollte nur Gerechtigkeit.
Es war für ihn eine moralische Verpflichtung, damals wie heute, der Nachwelt dies zu erzählen, weil so etwas nie wieder passieren darf. Den Glauben an Gott hat Gilead nie verloren, den Glauben an die Menschen aber verlor er damals. Doch durch seine ehrenamtliche Tätigkeit in der öffentlichen Kommission der Yad Vashem Gedenkstätte, der die Ehrung der Righteous Amongst the Nations obliegt, Menschen, die Juden unter Lebensgefahr versteckten, fand er seinen Glauben an die Menschen wieder.

Lucia Brockhaus, Luka Hasselberg, Michelle Bremer, Anna-Maria Mente. Schülerinnen der FWS Harzvorland.

„Der Vortrag von Michael Goldmann Gilead war sehr interessant und schön gestaltet. Es war toll, das Ereignis von jemandem erzählt zu bekommen, der selbst dabei war, und nicht nur in Geschichtsbüchern darüber zu lesen. Ich konnte mich viel besser in die Begebenheit hineinversetzen, als wenn ich im Unterricht darüber lese oder von Lehrern, die es selbst auch nur gelesen oder gehört haben, erzählt bekomme.“ (Anna, 16 Jahre)

„Mir persönlich ging der Vortrag sehr nahe, da Michael Goldmann Gilead trotz der schrecklichen Erlebnisse ein glückliches Leben geführt zu haben scheint. Als er von der Ermordung seiner Familie erzählte, habe ich Gänsehaut bekommen, denn meine Familie ist alles für mich. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er sich in seinem hohen Alter noch auf den weiten Weg nach Magdeburg gemacht hat. Mir ist er sehr ans Herz gewachsen.“ (Michelle, 17 Jahre)

„Der Vortrag von Michael Goldmann Gilead war sehr herzergreifend, kaum jemand konnte die Tränen zurückhalten. Für sein stolzes Alter von 92 Jahren hat er den Vortrag super gemacht, er ist noch extrem gut beieinander und erzählt seine Geschichte mit ganzem Herzen.“ (Luka, 18 Jahre)

Landestag "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"

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Das war großartig!
Am 19.09.2017 war der Landestag "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" in den Franckeschen Stiftungen Halle.
Es war ein wunderbarer Tag mit großartigen Workshops, toller Musik, lieben und motivierten SchülerInnen und LehrerInnen, bezaubernden Präsentationen und und und noch soviel mehr. Wir sagen Danke an alle Beteiligten, Danke an die Landeszentrale für politische Bildung Sachesen-Anhalt / Landeskoordination "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" Sachsen-Anhalt.
Die Reginalkoordination Harz und alle beteiligten Netzwerkschulen freuen sich auf das nächste Jahr.
In diesem Sinne: Gemeinsam - bunt - Offenheit.... CHECK

Volleyballturnier 2017 / "Fair bringt mehr"

Es ist wieder soweit, unter dem Motto "Fair bringt mehr" findet unser traditionelles Volleyballturnier statt.
Hier geht es um Teamplay, niemand muss perfekt sein.
Alle Einrichtungen und Schulen des Landkreises Harz sind dazu aufgerufen mitzumachen. Habt ihr Lust auf Volleyball, Bock auf nette Begegnungen und neue Leute?
Dann nichts wie los und meldet euch und euer Team bis zum 20.10.2017 an unter 03946 / 26 40 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Für leckere Versorgung ist gesorgt um einen Gruppenbeitrag von 10,- pro Gruppe wird gebeten.
Bei Anmeldung bitte SchülerInnen / LehrerInnenanzahl / Gruppengröße und ggf. Gruppenname angeben

Wir sehen uns!

Sa, 04.11.2017 - 9.00 bis 15.00 Uhr in der Sekundarschule Bosseschule Quedlinburg

Konzert und Workshop mit Wade Fernandez

Konzert mit dem US-Native WADE FERNANDEZ

Wade Fernandez kommt aus Wisconsin/USA und ist vom Volk der Menominee-Indianer. Er ist ein begnadeter Musiker und regelmäßig auf Deutschland-Tournee, um mit seiner Musik das Leben der Native Americans, wie sie heißen, bekannter zu machen. Immer wieder werden in seinen Liedern der spirituelle Reichtum seines Volkes und der enge Bezug zur Natur deutlich. Seine Songs richten sich auch gegen den Raubbau an der Natur. Sein Repertoire reicht von indianischer Trommel bis hin zu heißen Folk- und Rockrhythmen. Er spielte bereits auf dem Woodstock-Revival-Festival 1994 und trat mit großen Musikern wie Jackson Browne oder den Indigo Girls auf. 2006 und 2007 gewann er mehrere Auszeichnungen, darunter den „Nammy“ - den Native American Music Award.
Wade Fernandez ist ein musikalischer Poet: „Wiciwaen Apis Mahwaew“, so sein Indianername, der übersetzt heißt „Der mit dem schwarzen Wolf geht“.

Die Süddeutsche Zeitung schrieb zur Musik von Wade Fernandez: „Seine Stimme, die Flöten, die Handtrommel, die Gitarre. Er hat viele Möglichkeiten, seine Gedanken auszudrücken und seine Geschichten auszumalen. Die Instrumente sind nichts anderes als Varianten seiner Stimme. Das ganze Spektrum von Freude und Schmerz, von Begeisterung und Erschrecken, von Liebe und Enttäuschung drückt sich in den Liedern dieses Sängers aus. Dabei ist er ein perfekter Gitarrist. Seine umwerfend gelassenen Improvisationen brechen scheinbar mühelos musikalische Formen auf, um sie leichthändig zu neuer Gestalt zusammenzufügen. Und so erfüllt er Erwartungen, ohne sich Klischees zu unterwerfen, sondern indem er etwas Eigenes schafft. Ein Poet, dessen vertraute Stimme lange nachhallt.“ Er schafft es stets, das Publikum in seinen Bann zu ziehen.

Mi, 01.11.2017 - 18.00 bis 20.00 Uhr im Saal des KuZ Reichenstrasse

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Workshop mit WADE FERNANDEZ

Wade Fernandez ist ein wahrer Repräsentant seines Volkes. Er möchte gern Schulen besuchen und über sein Volk erzählen. Sein Englisch ist gut und sein Vortrag kann ab der 7. Klasse mit dem Englischunterricht kombiniert werden. Kurz zum Hintergrund: Die Menominee lebten ursprünglich im Gebiet der Großen Seen und waren sehr friedlich. Die Reservation besteht zu 95 Prozent aus Wald, der aus dem Weltraum gesehen wie ein riesiger grüner Diamant inmitten all der umliegenden Felder wirkt. Früher gab es dort nur Wald. Wade Fernandez singt und trommelt indianische Lieder und tanzt mitunter mit den Schülern den Rundtanz. Und sie spüren: Da ist ein echter Indianer!

Wade wird zwei seiner Kinder mitbringen. Er nimmt sie regelmäßig mit auf seine Tourneen, denn er möchte auch ihnen die Möglichkeit geben, die Welt kennenzulernen. In seinen Vorträgen informiert Wade über die heutige Situation seines Stammes und räumt mit Klischees auf. „Habt ihr gedacht, dass ich so aussehe“, fragt er zu Beginn eines jeden Besuchs in einer Schule. Kopfschütteln vor allem bei den Jüngeren. „Warum nicht?“ Wade Fernandez lächelt. - „Du hast keine Zöpfe und auch keine Federn im Haar!“ Die Menominee hatten freilich nie Federhauben wie die Plains-Indianer.

In Amerika unterstützt Wade mehrere Projekte seines Stammes. Er ist politisch sehr aktiv und reist zu Kongressen durch das ganze Land, um seinem Volk auch außerhalb der Reservation Gehör zu verschaffen. Denn die Amerikaner haben längst erkannt, dass die Reservation kein wertloses Land mit zu viel Baumbestand ist, sondern dass der Wald eigentlich einer Goldmine gleicht. Mit Tricks und Schlichen wird immer wieder versucht, die Menominee auch um dieses Stückchen Erde zu bringen. In den 1950er Jahren wurde die Reservation sogar zeitweise aufgelöst, was zu einer Verarmung der Bevölkerung geführt hat. Wade kämpft für den Erhalt der Kultur und Sprache. Er möchte eine Schule gründen, in der wieder Menominee unterrichtet wird. Die Menominee waren immer ein sehr stolzes Volk und ihr Wissen, aber auch die Identifikation mit der Kultur soll den Kindern vermittelt werden. Heute haben sie, wie viele andere Stämme auch, mit Alkoholproblemen, Arbeitslosigkeit und Jugendkriminalität zu kämpfen. Mit einer Rückbesinnung auf alte Traditionen soll dieser Entwicklung entgegengewirkt werden.

Do, 02.11.2017 - 10.00 bis 12.00 Uhr in der Waldorfschule Harzvoland

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