• DACHVEREIN REICHENSTRASSE e.V.

    ...mehr als Jugendarbeit

    Team Reichenstrasse

    DV Reichenstrasse e.V. - Reichenstraße 1 - 06484 Quedlinburg
    Tel.: 03946 / 26 40 - Fax: 03946 / 52 54 70 - E-Mail: info[a]reichenstrasse.de

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  • Stormskärs Maja - Von Liebe getragen, ...

    im Studiokino Eisenstein
    22.05., 25.05., 26.05., 27.05.2025 um 17.00(!) und 20.15 Uhr

    Stormskärs Maja - Von Liebe getragen, von Stürmen geprägt

    Im 19. Jahrhundert verlässt die junge Maja ihr vertrautes Leben auf dem finnischen Festland, um den ruhigen und arbeitsamen Fischer Janne zu heiraten. ... Foto: mindjazz pictures

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  • Pfau – Bin ich echt?

    im Studiokino Eisenstein
    29.05., 01.06., 02.06., 03.06.2025 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Pfau – Bin ich echt?

    Matthias (Albrecht Schuch), Inhaber der Agentur „My Companion“, ist ein Meister seines Fachs. ... Foto: Wildbunch Germany

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  • REINER KRÖHNERTs

    'ER - Jetzt wird's MERZWÜDIG'
    KABARETTgenial am 06.06.2025 um 20.00 Uhr

    Reiner Kröhnert

    Stephen KINGs ES ist vielleicht besiegt, aber keine Sorge: Der Nachfolger ist schon da ... Foto: Christine Kröhnert

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  • Eden

    im Studiokino Eisenstein
    05.06., 08.06., 09.06., 10.06.2025 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Eden

    In einer turbulenten Übergangszeit zwischen zwei Weltkriegen zieht ein ungewöhnliches Ensemble von Menschen auf die unberührte Galápagos-Insel Floreana, ... Foto: Leonine Filmverleih

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  • OH! GUNQUIT (GB)
    plus The Yucca Spiders

    Konzert am 13.06.2025 um 20.00 Uhr

    OH! GUNQUIT

    Oh! Gunquit ist eine fünfköpfige Rumble-Bop-Trash-Blitz-Freak-a-Billy-Band aus London ... Foto: Pressefoto

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  • Der Pinguin meines Lebens

    im Studiokino Eisenstein
    12.06., 15.06., 16.06., 17.06.2025 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Der Pinguin meines Lebens

    Tom, ein mürrischer Lehrer, durch und durch Engländer, kommt in den 1970er Jahren nach Buenos Aires, um an einem Jungeninternat Englisch zu unterrichten. ... Foto: Tobis Filmverleih

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  • Louise und die Schule der Freiheit

    FRANKO.FOLIE! im Studiokino Eisenstein
    19.06., 22.06., 23.06., 24.06.2025 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Louise und die Schule der Freiheit

    Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bekommt Louise Violet den Auftrag, Paris zu verlassen, aufs Land zu gehen und dort eine neue Schule zu eröffnen. ... Foto: Neue Visionen

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  • Saint-Exupéry – Die Geschichte vor dem kleinen Prinzen

    FRANKO.FOLIE! im Studiokino Eisenstein
    26.06., 29.06., 30.06., 01.07.2025 um 17.30 und 20.15 Uhr

    Saint-Exupéry – Die Geschichte vor dem kleinen Prinzen

    m Jahr 1930 ist Antoine de Saint-Exupéry Pilot der Aéropostale in Argentinien. ... Foto: Constantin Filmverleih

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  • BENJAMIN EISENBERG

    'Humoroffensive - Reden zur Plage der Nation'
    KABARETTgenial am 05.09.2025 um 20.00 Uhr

    Benjamin Eisenberg

    Benjamin Eisenberg geht in die Offensive. Seine Waffe: Humor. ... Foto: Sebastian Mölleken

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  • KNUT ELSTERMANN 'Bach bewegt ...'

    Lesung am 24.09.2025 um 19.30 Uhr

    Knut Elstermann

    Knut Elstermann begibt sich in diesem Buch auf eine außergewöhnliche Reise zu Johann Sebastian Bach. ... Foto: Be.Bra Verlag

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  • DIE ÜBERSPITZEN

    'Maske ab! - Klappe auf!'
    KABARETTgenial am 10.10.2025 um 20.00 Uhr

    Die Überspitzen

    16 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Leucorea aus Wittenberg im Alter von 12-16 Jahren haben sich aufgemacht, ... Foto: Andreas Rußbült

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  • PAUL & WILLI

    'Pantomime ist scheiße (schwer)' – lustige Geräuschpantomime
    KABARETTgenial am 09.11.2025 um 20.00 Uhr

    Paul und Willi

    Paul & Willi sind skurrilste Cartoonfiguren – gekritzelt auf die Bühne. ... Foto: Dominik Eckardt

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  • SCHWARZE GRÜTZE

    'Endstation Pfanne - was bleibt, ist eine Gänsehaut'
    KABARETTgenial im Sondergastspiel am 14.12.2025 um 19.30 Uhr

    Schwarze Grütze

    Alle Jahre wieder servieren die beiden Herren der Schwarzen Grütze ihren ganz speziellen schwarzhumorigen Liederpunsch. ... Foto: Thomas Bartilla

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Deutsch-Albanische Lesung

mit André Schinkel, Gentian Çoçoli, Gerda Dalipaj, Eckehard Pistrick

Die Lesung lädt ein zu einer literarischen Begegnung mit Albanien - einem ebenso nahen wie fernen europäischen Land und eröffnet literarische Blicke jenseits der Klischees vom wilden Balkan. Es zeigt uns durch Innen- und Außenansichten ein Land im postsozialistischen Umbruch, ein Land der Widersprüche in dem die rebellischen Stimmen der Jugend viel zu selten zu hören sind. Gleichzeitig bietet die Veranstaltung eine Möglichkeit der Begegnung von mitteldeutschen mit albanischen Autoren und die Chance zum Reflektieren über eine geteilte sozialistische Vergangenheit. Die Veranstaltung präsentiert im Rahmen der Interlese des Friedrich-Bödecker-Kreises erstmals den albanischen Dichter Gentian Çoçoli der deutschen Öffentlichkeit. Lesen wird ebenfalls der renommierte mitteldeutsche Literat André Schinkel, der 2006 den Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis für junge Lyriker erhielt. Abgerundet wird die Veranstaltung durch den Dokumentarfilm "Tirana Ivi Punk" des jungen albanischen Regisseurs Joni Shanaj, der mit seinen Filmen bereits Albaniens Vertreter für den Oscar Wettbewerb war.

André Schinkel, geboren 1972 im sächsischen Eilenburg, lebt in Halle (Saale). Ausbildung zum Rinderzüchter mit Abitur, Studium der Germanistik und Prähistorischen Archäologie. Freier Autor, Lektor, Kritiker und Nachdichter, seit 2005 Chefredakteur der Literaturzeitschrift "oda - Ort der Augen". Fünfzehn Bücher, zuletzt "Parlando" (2012) und "In Sina Gumpert war ich jung verliebt" (2012). Jüngst war er 2014 im Rahmen des Villa-Rosenthal-Stipendiums Stadtschreiber von Jena. Seine eigenen Texte wurden in dreizehn Sprachen übersetzt, er dichtet aus dem Bosnischen, Serbischen, Kroatischen, Englischen und Altägyptischen nach. André Schinkel liest  aus seinem Werk "Löwenpanneau": Die von 1990 bis 2007 entstandenen Gedichte, kühl, einsam und fern aller überflüssigen Korrespondenz, zeigen die Begabung André Schinkels, der in dieser Zeit einen desillusionierenden Blick aufs Leben tat und diese Chance begriff. Das Ergebnis ist ein größerer Welt- und Genauigkeitsgehalt, mehr Klarheit. So ist "Löwenpanneau" ein aus der Fülle und dem Abraum gewachsenes Buch, keines mehr aus der Notwendigkeit des Zukleisterns der Leere.

Gentian Çoçoli wurde 1972 in Gjirokastër, Albanien geboren. Nach einem Geschichts- und Geographie-Studium beschloss er sich ganz der Literatur zu widmen. Mehr als 10 Jahre arbeitete er als freischaffender Künstler, nahm 2006 am International Writing Program der Iowa Universität in den USA teil, und ist derzeit im Albanischen Kultusministerium für die Literaturabteilung zuständig. 1996 gründete er "Revista Aleph", eine vierteljährliche Literaturzeitschrift, die sich in der jungen albanischen Schriftsteller- und Übersetzerszene schnell einen Namen machte. Çoçoli hat mehrere Anthologien mit bedeutenden Dichtern des 20. Jahrhunderts wie Wallace Stevens, T. S. Eliot, Seamus Heaney, Miroslav Holub, Paul Valéry, Tomas Venclova, Tomas Tranströmer, Odiseas Elitis, Jorgos Seferis erstmals auf Albanisch herausgegeben. Seine Übersetzungs- und Nachdichtungen umfassen mehr als 30 europäische und amerikanische Dichter, die er in seinem Verlagshaus Aleph Press selbst verlegt hat. Von ihm sind bisher drei Gedichtbände erschienen: "Qytetërime të përkohshme" (Zeitweilige Zivilisationen 1995), "Perimetri i Hirit" (Der Umfang der Asche), für den er 2001 den Preis für das beste Buch des Jahres in Albanien erhielt, und zuletzt "Dheu njerëzor" (Menschliche Erde 2006) . Einige seine Werke wurden vom anerkanntesten Übersetzer aus dem Albanischen, Joachim Röhm, ins Deutsche übertragen.

Die Wahl-Quedlinburgerin Gerda Dalipaj wurde 1977 in Elbasan geboren und lebt seit 2010 in Deutschland. Sie stammt aus einer vom kommunistischen Regime verfolgten Familie. 2004-2008 Ethnologin am Institut für Volkskultur in Tirana, seit 2008 an der Universität der Provence. In ihren Gedichten, die im Wechselspiel mit ihrer ethnologischen Feldforschung in ländlichen Regionen Albaniens entstanden, stößt man auf Nachklänge der mündlich überlieferten Volksdichtung. In den Bänden „Weit von diesem Stern“ (1996) und „Das Lösen der Knoten“ (2010) setzt sie sich mit emotionaler Detailschärfe mit den Umbrüchen und Widersprüchen ihrer Heimat auseinander. Bis zum Erscheinen der ersten deutschen Übersetzungen in Manuskripte (173/2006) blieb sie aber außerhalb ihrer Heimat weitgehend unbekannt. Gerda Dalipaj zählt zu den großen Nachwuchshoffnungen der post-kommunistischen albanischen Literatur. Sie wird aus Ihrem jüngsten Gedichtband "Tranzivore" (2012) und aus den bisher unveröffentlichten Gedichten "Aus der deutschen Provinz" lesen.

Eckehard Pistrick bietet als Ethnologe und Schriftsteller eine Außensicht auf Albanien, das er seit 2004 kontinuierlich bereist hat. Ergebnis seiner Arbeit ist das semi-fiktive Reisetagebuch „Versteckte Stimmen“ (2009) mit einem ethnographischen Außenblick im Telegrammstil. Inspiriert von seiner ersten Konfrontation mit der widersprüchlichen albanischen Wirklichkeit im Jahr 2004, die unentschieden zwischen Fortschrittsrhetorik und Traditionsbewusstsein schwankt, hat er emotionale Höhen und Tiefen bei der Begegnung mit der albanischen Dorfbevölkerung in einen Prosatext gearbeitet. Eckehard Pistrick lehrt Musikethnologie an der Martin-Luther-Universität Halle und ist außerdem als Übersetzer albanischer Lyrik und als Autor für den Hörfunk tätig.

Der knapp einstündige albanisch-schwedische Dokumentarfilm "Tirana Ivi Punk" (2001) von Joni Shanaj versucht auf phantasievolle Art und Weise die Rekonstruktion der Lebensgeschichte des ersten und vielleicht letzten Punks der albanischen Hauptstadt Tirana.

Nach sieben Jahren kehrt Joni Shanaj nach Tirana zurück, um das Porträt eines gewissen Ivi zu drehen. Er hat ihn zwar nie gekannt, erinnert sich aber an die Gerüchte, die um diesen Mann kursierten: Ivi war der erste albanische Punkrocker. Schon bei seiner Ankunft in Tirana erfährt Shanaj, dass Ivi leider 1998 an einer Überdosis gestorben ist. Also beginnt er, bei all jenen nachzuforschen, die von der Zeit des Widerstands bis zur Diktatur in den Kreisen dieser Punkikone verkehrten.

Zuallererst erkundet er die Stadt. Seine höchst impressionistische Kamera beobachtet die Veränderungen im albanischen Alltag; sein Schnitt schließlich präsentiert uns eine beunruhigende Realität. Die PassantInnen, bei denen er nach Ivi fragt, geben völlig unterschiedliche, meist anekdotische Antworten und zeichnen uns nebenbei ein Bild der momentanen Gesinnung der Albaner und Albanerinnen. In konzentrischen Kreisen nähert sich der Regisseur FreundInnen und der Familie des Verstorbenen, die meist aus dem Off von Ivi berichten und so ein packendes, kontrastreiches Porträt entstehen lassen. Ivi kam aus einer Familie von Militärs; wiederholt saß er vorsorglich im Gefängnis, damit er nicht etwa wichtige Anlässe stören könnte. Ausgewählte Archivaufnahmen – gekonnt mit Punkrhythmen unterlegt – dokumentieren die Zeit der Unterdrückung. Über das Schicksal eines Mannes hinaus führt uns Ivi Tirana Punk an den Puls des Albaniens von gestern und heute.

 

Donnerstag, 16.10.2014 - Beginn: 19:00 Uhr

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