Französische Filmwoche 2020
23.04., 26.04., 27.04., 28.04.2020 jeweils 17.30 und 20.15 Uhr
23.04.: Eine größere Welt
(Frankreich, Belgien 2020 - Regie: Fabienne Berthaud - Darsteller: Cécile de France, Narantsetseg Dash, Tserendarizav Dashnyam - FSK: 12 - Länge: 100 min.)
Als Corine (Cécile de France) für ihren Job in die Mongolei fährt, um in einer abgelegenen Steppenregion ethnografische Aufnahmen zu machen, erhält sie mehr als erwartet. Vielmehr eröffnet sich ihr im Trancezustand eines schamanischen Rituals eine weitaus größere Welt. Dabei stellt die Schamanin Oyun (Tserendarizav Dashnyam) fest, dass Corine eine Gabe hat, die sie noch gar nicht entdeckt hat und die nur darauf wartet, endlich ausgebildet zu werden. Als sie kurz darauf wieder in ihrer Heimat Frankreich ist, bemerkt Corine, dass die Ereignisse in der Mongolei sie nach wie vor beschäftigen. Obwohl ihre Familie dagegen ist, reist die junge Frau in die Steppe zurück und macht sich auf den Weg in eine metaphysische Reise, die ihr Leben und ihre Sichtweise für immer verändern wird.
Text & Video: MFA
26.04.: Die Wütenden - Les Misérables
(Frankreich, Belgien 2020 - Regie: Ladj Ly - Darsteller: Damien Bonnard, Alexis Manenti, Djebril Didier Zonga - FSK: 16 - Länge: 105 min.)
Stephane (Damien Bonnard) hat sich vor kurzem der Einheit für Verbrechensbekämpfung von Monfermeil, einem Vorort von Paris, angeschlossen. Dies ist genau der Ort, an dem Victor Hugo 1862 seinen Roman "Les Misérables" (zu deutsch: "Die Elenden") spielen ließ. Zusammen mit Stephanes neuen Kollegen Chris (Alexis Manenti) und Gwada (Djibril Zonga) – beide erfahrene Mitglieder der Einheit – bemerkt er schnell die Spannungen zwischen den lokalen Gangs und der örtlichen Polizei. Seine Kollegen haben derweil ihre eigene, unkonventionelle Methode gefunden, mit den kriminellen Clans umzugehen: Weil auf den Straßen der Stadt andere Gesetze gelten, überschreiten die Beamten regelmäßig die Grenzen des Legalen und sehen sich dennoch im Recht. Als das Maskottchen eines Clan-Chefs, ein lebendes Löwenbaby, gestohlen wird, droht die Situation im Viertel zu eskalieren. Als das Trio eine Verhaftung vornehmen will, werden die Polizisten mit einer Drohne gefilmt und ihr Vorgehen setzt eine Lawine der Entrüstung in Gang. Wer sind nun die Gejagten?
Bei beiden Vorstellungen 17.30 und 20.15 Uhr: Filmgespräch mit Daniel Kulla, Rosa Luxemburg Stiftung
Text & Video: Wild Bunch Germany
27.04.: Chichinette - Wie ich zufällig Spionin wurde
(Deutschland 2020 - Regie: Nicola Hens - Dokumentation - FSK: 0 - Länge: 86 min.)
Nachdem Marthe Cohn alias Chichinette („kleine Nervensäge“) fast 60 Jahre lang geschwiegen hat, erzählt die französisch-jüdische 99-Jährige nun ihre außergewöhnliche Geschichte darüber, wie sie es schaffte, als Spionin Nazis zu bekämpfen. Unterstützt von ihrem Mann Major bereist sie die Welt, um endlich ihre Geschichte mit der Allgemeinheit zu teilen und die jüngeren Generationen an die Gräuel des Nationalsozialismus zu erinnern. Im Dokumentarfilm „Chichinette“ werden ihre Reisen und Vorträge für die Nachwelt festgehalten und durch animierte Szenen ergänzt. Es entsteht ein Bild vom Leben einer Frau, die im Krieg ihre Schwester und ihren Verlobten verlor und 1945 ihr eigenes Leben aufs Spiel setzte, um für die Alliierten zu spionieren und so zum Ende des Krieges beizutragen.
Text & Video: missingFilms
28.04.: Morgen gehört uns
(Frankreich 2020 - Regie: Gilles de Maistre - Dokumentation - FSK: 0 - Länge: 84 min.)
Sie heißen Cree, Jose, Paola, Amina, Zack und Anwarra. Sie hätten nie gedacht, dass sie zu jung, zu schwach und zu einsam wären, um sich gegen Ungerechtigkeit oder Gewalt zu wehren.
Zur Nachmittagsvorstellung 17.30 Uhr: Filmgespräch mit Rolf Hanselmann, Der Paritätische MD
Text & Video: Neue Visionen
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